Dorian Gray
Idee und Originalkonzept: Gunar Braunke
Musik: Mátyás Várkonyi
Buch und Lyrics: Gunar Braunke, János Ács
Englische Lyrics: Duncan Shiels
Deutsche Lyrics: Michael Kunze, Gunar Braunke
Literarische Vorlage:
Das Bildnis des Dorian Gray, Oscar Wilde
Weltpremiere: Rock Theatre Budapest, Ungarn, 1990
Verlagsrechte: Gallissas, Berlin
Der junge schöne Dorian GRAY steht dem Maler Basil Hallward Modell. Dessen Freund Lord Henry, ein zynischer Aristokrat, weckt in dem naiven jungen Mann das Bewusstsein um seine Schönheit, aber auch derer Vergänglichkeit.
Beim Anblick seines Portraits lässt sich Dorian zu einer folgenschweren Äußerung hinreißen: Er wünscht, das Bild solle doch an seiner Stelle altern, und er könne so ewig jung und schön bleiben.
Nur wenige Zeit später entdeckt der fassungslose Dorian, dass sein Wunsch in Erfüllung gegangen ist. Doch als ihm bewusst wird, dass von nun an das Bild die Last seiner Sünden tragen wird, beginnt er ein ausschweifendes und zügelloses Leben.
Dorian entwickelt sich rasch zu einem rücksichtslosen Egoisten. Selbst seine Verlobte, die Schauspielerin Sibyl VANE, treibt er durch seine Kälte in den Selbstmord und vernichtet damit auch ihre Familie. Während er äußerlich unverändert jung und schön bleibt, wird das Abbild seines unter Verschluss gehaltenen zweiten Ichs allmählich zu einem wahren Monster.
Im Laufe der Jahre reißt Dorian viele ins Verderben. Als er schliesslich sogar seinen inzwischen gealterten Freund Basil tötet, der ihn wegen der in London kursierenden Gerüchte zur Rede stellt, wird sein sündhaftes Leben für ihn endgültig zum Fluch. Dorian kann die Schatten der Vergangenheit nicht mehr abschütteln. Verfolgt von den Geistern seiner Opfer, sieht er schliesslich seinen einzigen Ausweg darin, das verwünschte Bild zu zerstören . . .